Champions League

Neymar trifft, Paris mauert und siegt

imago images/PanoramiC
  • Drucken

Ein Elfmeter-Tor nach zehn Spielminuten war die Vorentscheidung im vermeintlichen Hit Paris gegen Leipzig. Barcelona, Juventus, Chelsea und Sevilla haben die Tickets für das Achtelfinale sicher.

Paris. Ein patschertes Verhalten von Leipzig-Keeper Gulacsi, ein zu intensives Eingriefne von ÖFB-Legionär Sabitzer, ein unbedrängt-unberührt im Strafraum prompt umfallender Di Maria und ein Elfmeter-Tor durch Neymar: so schnell lässt sich das Champions-League-Spiel Paris SG gegen RB Leipzig beschreiben. Nach 10 Minuten entschieden und ansonst nur durch Leerläufe, Fehlpässe und -schüsse sowie eine Fünfer-Kette der Hausherren gekennzeichnet, die damit ihren Kopf vorerst aus der Schlinge gezogen haben. Manchester United besiegte Istanbul mit 4:1, ist damit Tabellenführer und Leipzig wie Paris rittern um den Aufstieg.

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage vor drei Wochen in Leipzig kehrten Kylian Mbappe und Neymar bei PSG in die Startformation zurück. Im zentralen Mittelfeld der Leipziger, das erst im neuen Jahr wieder von Konrad Laimer bearbeitet wird, agierte Kapitän Marcel Sabitzer an der Seite von Amadou Haidara, eines weiteren Ex-Salzburgers. Sabitzer stand auch bei der entscheidenden Situation fürwahr im Mittelpunkt: Der ÖFB-Teamspieler verursachte mit einem ungeschickten Einsteigen gegen Angel Di Maria einen - allerdings strittigen - Elfmeter, den Neymar verwertete (11.). Schon bei der 0:5-Pleite bei Manchester United, Leipzigs bis dahin einziger CL-Niederlage der Saison, hatte Sabitzer ein Elferfoul begangen.

Barcelona siegt auch ohne Messi

Barcelona, Juventus Turin, Chelsea und der FC Sevilla haben sich am Dienstag die ersten vier Tickets für das Achtelfinale der Fußball-Champions-League gesichert.

Barcelona löste das Achtelfinalticket auch mit einer B-Elf durch ein 4:0 bei Dynamo Kiew. Lionel Messi war zu Schonungszwecken zu Hause geblieben, einige weitere Stars saßen auf der Ersatzbank, zahlreiche Reservisten gaben ihre CL-Debüts. Der Däne Martin Braithwaite kam auf zwei Tore und ein Assist. Der 29-Jährige bediente erst den US-Amerikaner Sergino Dest (52.). Nach einem Abstauber aus kurzer Distanz (57.) schlug der Stürmer als Gefoulter auch noch selbst per Elfmeter zu (70.). Für den Endstand sorgte der eingewechselte Antoine Griezmann (92.). Barcelona hält damit nach vier Runden beim Maximum von zwölf Punkten. Juventus folgt nach einem 2:1 gegen Ferencvaros Budapest drei Zähler dahinter auf dem zweiten Aufstiegsrang. Nach frühem Rückstand gelang Cristiano Ronaldo mit seinem 131. CL-Tor der Ausgleich (35.). Bis zum entscheidenden Tor durch Alvaro Morata, das den Aufstieg fixierte, musste Italiens Meister aber bis in die zweite Minute der Nachspielzeit zittern.

Auch Chelsea und Sevilla sicherten sich ihre Achtelfinal-Tickets in Gruppe E jeweils durch in der Nachspielzeit sichergestellte 2:1-Siege. Die Londoner siegten nach Toren von Callum Hudson-Odoi (22.) und "Joker" Olivier Giroud (91.) bei Stade Rennes ebenso nach 1:0-Pausenführung wie der FC Sevilla beim FK Krasnodar. Matchwinner für Sevilla war der Marokkaner Munir El Haddadi (95.). Davor hatte der Ex-Salzburger Wanderson (56.) die Führung der Andalusier durch Ivan Rakitic (4.) ausgeglichen. Chelsea ist aufgrund der besseren Tordifferenz vor Sevilla Tabellenführer.

Immer wieder Haaland

Bereits sechsmal in dieser Spielzeit in der Königsklasse getroffen hat Dortmunds Erling Haaland. Beim 3:0 gegen Club Brügge erzielte der Norweger einen Doppelpack (18., 60.). Der frühere Salzburg-Goalgetter traf erst via Innenstange ins kurze Eck. In der zweiten Hälfte kam er im Strafraum glücklich an den Ball und schloss ab. Haaland hält nun bei 16 Toren in zwölf CL-Einsätzen seiner Karriere. In der Liga war dem 20-Jährigen zuletzt gegen Hertha BSC (5:2) ein Viererpack gelungen.

Gegen Brügge versenkte Jadon Sancho auch noch einen sehenswerten Freistoß (45.). Dortmund befindet sich als Tabellenführer der Gruppe F damit wie Lazio Rom klar auf Aufstiegskurs. Die Römer besiegten Zenit St. Petersburg dank zweier Treffer von Stürmerstar Ciro Immobile (3., 55./Elfer) sowie eines Distanzschusses von Kapitän Marco Parolo (22.) sicher mit 3:1 und liegen einen Zähler hinter Dortmund sowie vier vor Brügge.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.