Österreich

Baugründe unter der Lupe

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Die Immobilienplattform willhaben.at und der Grundbuchspezialist IMMOunited haben die Preisschere bei Baugrundstücken erhoben.

Dass die Preisvorstellungen bei Käufern und Verkäufern selten deckungsgleich sind, ist bekannt. Weniger Transparenz herrscht bei Baugründen, weshalb die Immobilienplattform willhaben.at mit dem Grundbuchexperten IMMOunited auch heuer wieder die Angebots- und Verkaufspreise von Baugrund in ganz Österreich unter die Lupe genommen haben.

In vielen Regionen sind sich Verkäufer und Käufer bereits recht einig, haben die Experten herausgefunden. „In etwa der Hälfte aller analysierten Bezirke liegt der Verhandlungsspielraum unter zehn Prozent", erklärt Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben. „Das zeigt, dass Gründe vielerorts bereits zu äußerst realistischen Preisen auf den Markt kommen." Die größten Differenzen zeigte die Auswertung in Neusiedl am See (29,24 %) und Mistelbach (28,93 %). Keinen bis kaum einen Unterschied gibt es hingegen in der Steiermark – konkret in Weiz (0 %) und Graz-Umgebung (0,74 %). Österreichweit liegt die ermittelte Preisschere bei einem Durchschnittswert von 12,19 Prozent.

Transaktionen rückläufig

Insgesamt war die Anzahl der privaten Baugrund-Transaktionen im untersuchten Zeitraum gegenüber der Vorjahres-Erhebung um knapp sechs Prozent rückläufig. Im Gegenzug dazu ist der durchschnittliche Kaufpreis allerdings um rund acht Prozent gestiegen.

Besonders herausfordernd scheint die Situation für angehende Häuslbauer offenbar in Salzburg zu sein: Hier ging die Transaktionszahl entsprechender Gründe sogar um 23,5 Prozent zurück. Aber auch in Oberösterreich und Vorarlberg gab es einen Rückgang von fast zehn Prozent.

Für die Erhebung wurden knapp 19.000 Transaktionen von Grundstücken, die sich für den Bau eines Einfamilienhauses eignen, aus den Zeiträumen Juli 2018 bis Juni 2019 sowie Juli 2019 bis Juni 2020 herangezogen.

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