In Südosteuropa sind die Spitäler überlastet. Erkrankte Albaner verschulden sich für kostpielige Behandlung in der Türkei. Serben kaufen Apothekenregale leer.
Er habe Halsweh, sei müde, aber verspüre auch am sechsten Tag nach seinem positiven Corona-Befund „noch keine größeren Beschwerden“, berichtet am Telefon in Serbiens Hauptstadt Belgrad der IT-Techniker Dusan. Statt sich in der nahen Covid-Ambulanz untersuchen zu lassen, setzt der 51jährige lieber auf die Dienste eines Privatarztes: „Ich habe Angst, dass sich mein Zustand verschlechtert, wenn ich draußen stundenlang in der Kälte zwischen Kranken auf eine Behandlung warten muss.“