Analyse

Wie Joe Biden die Welt lenken will

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TOPSHOT-US-VOTE-POLITICS-SECURITY-DIPLOMACY-TEAMAPA/AFP/CHANDAN KHANNA
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Wird der designierte US-Präsident in der Außen- und Sicherheitspolitik dort fortsetzen, wo Obama 2017 aufgehört hat? Die Welt hat sich zu sehr verändert, um da anknüpfen zu können.

Kommt jetzt gar Obama 2.0? Das ist das erste, was einem beim Blick auf Joe Bidens Team für Außen- und Sicherheitspolitik durch den Kopf schießt. Allesamt überwiegend Veteranen aus der Obama-Regierung von 2009 bis 2017. Aber bedeutet das auch, dass die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik unter Joe Biden ab 2021 dort anknüpfen wird, wo sie im Jänner 2017 abrupt eine radikale Kehrtwende genommen hat? Könnte sie das überhaupt, nachdem es in der Weltpolitik während der vier Trump-Jahre doch markante tektonische Verschiebungen gegeben hat? Und überhaupt: Wäre eine Rückkehr zu Obamas Außenpolitik wünschenswert?


Gerade viele Europäer haben die Obama-Jahre nur zu gerne verklärt, zu gut hatten ihnen seine rhetorisch meisterhaften Reden in europäischen Ohren geklungen. Im Nahen und Mittleren Osten sowie in Asien aber wurde Obamas Außenpolitik viel kritischer gesehen. Schwer vorstellbar, dass Biden diesen Kurs fortsetzen will.

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