Arbeitsmarkt

Corona drückt die Arbeitszeit

In der Gastronomie wird Kurzarbeit besonders stark genützt.
In der Gastronomie wird Kurzarbeit besonders stark genützt. Die Presse/Clemens Fabry
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In der EU wurde im Frühling deutlich weniger gearbeitet. Viele wollen nicht zur alten Arbeitszeit zurück.

Die Zahl der Menschen in Kurzarbeit legt im zweiten Lockdown wieder zu. 219.000 Menschen waren in Österreich zu Wochenbeginn in Kurzarbeit, das waren um 49.000 mehr als vorige Woche. Am meisten Kurzarbeiter gibt es in der Hotellerie, Gastronomie und in der Warenherstellung. Das Kriseninstrument sorgt nicht nur in Österreich dafür, dass die Arbeitslosenzahlen trotz Krise nicht durch die Decke gehen. Quer durch Europa haben Regierungen mit großzügigen Programmen zur Jobsicherung auf die Wirtschaftskrise reagiert. Mit dem Resultat, dass die Arbeitszeit der Beschäftigten deutlich gesunken ist, wie eine aktuelle Erhebung zeigt.

Das PES-Netzwerk, der Dachverband der europäischen Arbeitsagenturen, hat sich die Entwicklung der Arbeitszeit zwischen 2006, 2019 und 2020 angesehen. Die Anzahl der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden lag im zweiten Quartal des heurigen Jahres um 15 Prozent unter dem Niveau des Vergleichsquartals 2019. In Österreich ist die Arbeitszeit mit knapp 16 Prozent sogar leicht überdurchschnittlich zurückgegangen (siehe Grafik). Von 2006 auf 2019 war die tatsächlich geleistete Arbeitszeit in den EU-Ländern noch leicht gestiegen.

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