Die Gründerinnen von Supercycle mussten in der Krise umdenken: Statt unter der Discokugel radelt man daheim und trifft sich im Live-Stream.
Während sonst in einem dunklen Studio unter der Discokugel und dem Neonschriftzug geradelt wird, geschieht dies zurzeit – wie sollte es auch anders sein – zuhause. Olivia Hromatka und Rhana Loudon betreiben „Supercycle Vienna“, bei dem für gewöhnlich in drei verschiedenen Studios in die Pedale getreten wird. Aber nicht nur: Vor allem gehe es um die Musik, zu dieser wird auf dem Fahrrad getanzt, geschwitzt, ausgepowert. „Man hat das Gefühl, mitten in einem Club zu sein“, erklärt Loudon.
Es ist eine Atmosphäre, die schwer nachzuahmen ist, wenn sie einmal verpufft. Doch mit dem Lockdown mussten auch sie ihre Türen schließen, die Sporteinheiten wurden – wie schon im Frühjahr – in die Wohnzimmer der Kunden verlegt. Dorthin werden nämlich auf Anfrage die Fahrräder aus den Studios gebracht, wenn man nicht bereits ein Ergometer besitzt. Am Geschehen beteiligt ist man dann per Live-Stream.