Parallelrennen

Eine letzte Chance für die Weltcup-Farce

(c) Getty Images (Alexis Boichard/Agence Zoom)
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Lech/Zürs entscheidet über die Zukunft des ungeliebten Formats.

Die Torabstände lassen nichts Gutes erwarten. In Lech/Zürs wird die Weltcupelite (Damen heute, Herren morgen, jeweils 17.45 Uhr, ORF1) ihre Riesentorlauf-Skier mit den 30-Meter-Radien wieder um nur rund 20 Meter voneinander gesteckte Torstangen herumbugsieren müssen. Der Parallel-Riesentorlauf sollte spektakuläre Flutlichtbilder liefern, bisher aber ist er unausgereift, mitunter gefährlich, vor allem langweilig.

Der Skiverband FIS wollte telegenere Rennen und setzte auf das Parallelformat – ob des Klimawandels für viele gar die Zukunft des Skisports. Eine gute Idee, nur schlecht umgesetzt. Im Parallelslalom preschen die Fahrer praktisch geradeaus ins Ziel. Auch die 20-Sekunden-Läufe im Parallel-Riesentorlauf sind wenig herausfordernd, ein Kurs ist meist schneller, der Bewerb unfair. Selbst Parallel-Weltcupgesamtsieger Loïc Meillard fand keinen Gefallen an der Disziplin. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel würde sie weglassen.

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