Kunstlicht

Ein „Monolith“, der stets Gutes will und Böses schafft

Metal monolith is discovered in Red Rock Country in Utah
Metal monolith is discovered in Red Rock Country in Utah(c) via REUTERS (Utah Department of Public Safety)
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In der Wüste von Utah wurde eine metallene Stele entdeckt - die eher nach Kubrick-Fan-Art und Polit-Aktivismus aussieht als nach guter Kunst.

Entweder haben Außerirdische einen besonders cineastischen Sinn für Humor. Oder ein Künstler hat sich einen schlechten Scherz erlaubt. Jedenfalls machten Tierschützer am Mittwoch vom Hubschrauber aus in unwirtlichem Gebiet im Südosten von Utah eine anfangs unheimliche Entdeckung: Mitten in der Felswüste ragte ein drei Meter hoher „Monolith“, wie berichtet wurde, aus glänzendem Metall auf. Was einen „Monolithen“ naturgemäß ausschließt. Um einen Stein, zumindest das ist sicher, handelt es sich hier jedenfalls nicht. (Auch nicht, wie anderorts zu lesen war, um eine Säule. Wenn schon, dann ist es eine Stele.)

Mit dieser Begrifflichkeit wurde aber schon die Spur aufgenommen, die hier sichtlich ausgelegt wurde: zu Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“. Immer, wenn dort schwarze Monolithen auftauchen, wird es unbequem, wird den Menschen(-affen) Erkenntnis geschenkt, die Gutes will, doch Böses schafft. Sei es erstes Werkzeug (Mord) oder künstliche Intelligenz (Computer HAL tötet schließlich die Crew des Raumschiffs).

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