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Warum bedrücken uns die Kugeln auf den adventlichen Straßen so?

WEIHNACHTSBELEUCHTUNG IN WIEN
WEIHNACHTSBELEUCHTUNG IN WIEN(c) APA (HERBERT NEUBAUER)
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Sieht denn ein Stern aus wie ein Virus? Eine geometrische Spekulation.

Es wundert nicht in diesen trüben Zeiten, wenn selbst die Weihnachtsbeleuchtung bestenfalls milde Melancholie auslöst. Tief und schwer hängen die Kugeln über den von geschlossenen Geschäften gesäumten Straßen, oft sind sie rot, in der Rotenturmstraße etwa oder in der Döblinger Obkirchergasse, man denkt an Rote Riesen: alte, ausgebrannte Sterne.

Ja, Sterne sollen sie darstellen, die Kugeln, und sie tun's ja auch, auf unselig naturalistische Art. Denn ein Stern ist nicht sternförmig, auch wenn seine, Gnade dem Wort, Corona noch so wilde Protuberanzen ausstößt. Er hat die Form einer Kugel, die Schwerkraft zwingt ihn dazu.

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