Coronavirus

Wieso die Astrazeneca-Impfung Fragen aufwirft

A KLM worker is entering a cold room at Amsterdam's Schiphol Airport
A KLM worker is entering a cold room at Amsterdam's Schiphol AirportREUTERS
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Die hohe Wirksamkeit des Covid-Impfstoffkandidaten von Astrazeneca basiert auf einem Versehen bei der Dosierung. Schritte Richtung Zulassung könnten im ersten Quartal 2021 erfolgen.

Wien/London. Drei Covid-Impfstoffkandidaten verkündeten zuletzt hohe Wirksamkeitsraten: Sowohl Pfizer-Biontech (USA/D), Moderna (USA) als auch Astrazeneca (GB/S) erreichten bei Tests eine Wirksamkeit von bzw. über 90 Prozent. Während erstere Firmen schon Schritte zur Zulassung setzten, blieben bei der Ankündigung des britischen Pharmakonzerns Astrazeneca, der die Impfung zusammen mit der Universität Oxford entwickelt, Fragen offen. Denn: Die Wirksamkeit von 90% gegen Covid-19, die in der Aussendung Astrazenecas vom Montag betont worden war, trifft nur auf eine kleine Testgruppe (2800 Personen der 23.000 Probanden) zu. Und sie entstand durch ein Versehen der Forscher.

Sie hatten den 2800 Probanden bei der ersten Impfrunde nur die Hälfte der geplanten Dosis verabreicht, die zweite Dosis dann im vollen Umfang. Bei zwei vollen Dosen liegt die Wirksamkeit der Astrazeneca-Impfung indes bei nur 62 Prozent.

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