Streit

Aufruhr im Zucker-Imperium Agrana

Seit über einem Vierteljahrhundert hält Johann Marihart die Zügel bei Agrana fest in der Hand.
Seit über einem Vierteljahrhundert hält Johann Marihart die Zügel bei Agrana fest in der Hand.(c) WB/Rohrauer
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Statt die Rettung ihrer Zuckerfabrik zu feiern, muss die Agrana harte Vorwürfe parieren. Es geht um „unrealistische“ Prognosen, einen umstrittenen Abgang und die Folgen für die Bilanz.

Wien. Alles war perfekt angerichtet: Am Freitag sollten die Aufsichtsräte der börsenotierten Agrana zusammenkommen, um endlich die politisch erwünschte „Rettung“ der Zuckerfabrik Leopoldsdorf abzusegnen. Die Landwirte hatten gelobt, genug Rüben zu pflanzen, um das Werk auszulasten. Die öffentliche Hand legte ein paar Förderungen drauf. Nach dem Nicken der Aufsichtsräte sollte es heißen: Fabrik gerettet, 160 Jobs gesichert. Die Pressekonferenz zur Verkündung der vorweihnachtlichen Frohbotschaft war schon organisiert.

Doch das Agrana-Kontrollgremium wird sich mit einer heikleren Causa befassen müssen als mit der Zuckerfabrik. Es sind die Nachwehen einer Episode aus dem Sommer, die für Unruhe unter den Mitarbeitern sorgen – und dem Konzern, sowie seinem Langzeitchef Johann Marihart, einen veritablen Rechtsstreit einbrocken könnten.

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