Nicole Billa möchte mit Österreichs Nationalteam in Frankreich und gegen Serbien das Ticket für England 2022 lösen. Als Zweite der deutschen Torschützenliste stimmen Form und Selbstvertrauen, in Hoffenheim profitiert die 24-Jährige vom deutschen Ex-Sturmstar Birgit Prinz.
Guingamp/Wien. Allzu viele Torchancen wird Nicole Billa im heutigen EM-Qualifikationsspiel (21 Uhr, live ORF Sport+) in Frankreich nicht vorfinden. „Es steht viel Arbeit bevor. Doch es macht Spaß gegen so einen Gegner, der immer 100 Prozent verlangt“, sagt die 24-Jährige. Exakt vier Torschüsse verzeichneten die ÖFB-Frauen im Heimspiel vor genau einem Monat, als sie dem Weltranglistenvierten ein 0:0 abrangen und damit die Tür zur Endrunde 2022 in England weit aufstießen. „Als Stürmerin kann man sich in einem Spiel, in dem die Offensive nicht überwiegt, trotzdem zeigen: Die ein oder andere Chance wird es geben.“
Bereits vor sieben Jahren debütierte Billa im Nationalteam, nach dem Rücktritt von Nina Burger ist es die Hoffenheim-Legionärin, die an vorderster Front spielt. Schon jetzt ist sie mit 26 Treffern in 62 Partien die Nummer drei der ewigen Schützenliste hinter Rekordhalterin Burger (53) und Gertrud Stallinger (30). „Es macht mir unheimlich Spaß da vorne, da fühle ich mich wohl, aber ich habe auch kein Problem, andere Positionen zu spielen“, erklärt die Tirolerin.