Handel

Weihnachtsgeschäft zwischen Angst und Hoffnung

(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Wirtschaft sucht Wege, wie sie das so wichtige Weihnachtsgeschäft retten kann und legt dazu neue Vorschläge vor. Über 8000 Händler haben indes schon um Umsatzersatz angesucht.

Wien. In einem normalen Jahr würde der heutige Einkaufsfreitag wohl alle Rekorde sprengen. Der Black Friday lockt mit Superangeboten jährlich zur großen Prozentschlacht. Menschenmassen tummeln sich an diesem Tag für gewöhnlich mit mehreren Einkaufstaschen durch die Shoppingmalls. Nicht aber in diesem Jahr. Der harte Lockdown hat die Einkaufsstraßen österreichweit leer gefegt. Bis mindestens 6. Dezember müssen die Geschäfte ihre Pforten geschlossen halten. Eine Hiobsbotschaft für den gesamten Handel. Dieser will sich das so wichtige Weihnachtsgeschäft aber nicht einfach nehmen lassen.

1 Was tut die Wirtschaft, um das Weihnachtsgeschäft zu retten?

Die Wirtschaft versucht nun, mit allen Mitteln, das für sie so wichtige Weihnachtsgeschäft doch noch zu retten. Am Donnerstag forderte der Wiener Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck, dass Waren künftig nach Bestellung auch persönlich abgeholt werden können. Was für die Gastronomie möglich ist, solle auch den Händlern erlaubt sein. Was viele kleinere Händler schon jetzt in Form kleiner Abholstationen anbieten, ist durch die aktuelle Corona-Notfallverordnung jedoch ausdrücklich verboten. Das sei aber gleichheitswidrig, sagt Rechtsanwalt Georg Eisenberger, der dazu ein Rechtsgutachten für die WKO erstellt hat. „Epidemiologisch gibt es keinen Unterschied, ob man sein Essen im Wirtshaus oder ein Packerl im Geschäft abholt“, so Eisenberger.
Schon vergangene Woche preschte WKÖ-Präsident Harald Mahrer mit der Idee vor, die Geschäfte nach dem Lockdown bis Weihnachten auch an Sonntagen zu öffnen. Damit sollen einerseits die zu erwartenden Besucherströme entzerrt werden, gleichzeitig hätten die Händler die Chance, ihre Verkaufszahlen zu verbessern.

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