Kolumne

Was ist nur mit Rolls Royce und Co. los?

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Sprechblase Nr. 369. Warum der Goldstandard heute das Maß aller Dinge ist.

Für alle, die es noch nicht wussten: Das Automobil steckt in einer Imagekrise. Woran man das merkt? An den Zahlen. Umsatz, CO2-Ausstoß? Nebensächlich. An der Zahl der Erwähnungen! In der goldenen Zeit des Autos hieß es bewundernd: „Das ist der Rolls Royce/Ferrari/Mercedes unter den . . .“ Hier setzte man wahlweise alles von Kugelschreiber bis Industriekomplex ein, das man super fand.

Heute heißt es: Dieses Produkt/diese Dienstleistung ist – Achtung, Sprechblase – Goldstandard. US-Präsident Richard Nixon schaffte den Goldstandard als Währungsordnung zwar 1971 ab. Nun aber ist der Goldstandard wieder zurück. Anders eben.

Daran zeigt sich, wie bescheiden die Menschen geworden sind: Kaum jemand bezeichnet ein Produkt/eine Dienstleistung als Platinstandard (anders als in der Musikindustrie). Dabei ist er doch der Rolls Royce/Ferrari/Mercedes unter den Standards.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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