Mit der Vernetzung im Gesundheitswesen steigen zugleich die digitalen Bedrohungen für Arztpraxen und Praxisgemeinschaften an. Cyberschutz gewinnt bei sensiblen Gesundheitsdaten an Bedeutung. Eine digitale Einbruchdiebstahlversicherung hilft dabei, die Risiken zu minimieren.
„eHealth" lautet das Schlagwort, wenn es um die Digitalisierung im Gesundheitswesen geht, die in Österreich spätestens mit Ende 2015 erfolgten Einführung der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) ihren Lauf genommen hat. Mittlerweile geht die digitale Vernetzung auf allen Ebenen immer schneller voran, die Erfahrungen mit der Corona-Krise und dem „Leben auf Distanz“ beschleunigen die Entwicklung.
Digitalisierung im Eiltempo
So soll beispielsweise das E-Rezept 2021 in ganz Österreich ausgerollt werden und Ärzte, Apotheken und die Sozialversicherungen deutlich entlasten. „Es müssen jeden Monat sechs Tonnen Papier von einem Ort zum anderen bewegt werden. Das fällt mit dem E-Rezept weg“, erklärt Wolfgang Nowatschek, Direktor der Pharmazeutischen Gehaltskasse. Auch bei Impfungen wird künftig auf die Digitalisierung gesetzt. Für den E-Impfpass wurden vor kurzem die gesetzlichen Grundlagen geschaffen. Er soll in Anbetracht der bevorstehenden Grippe-Impfwelle und in Vorbereitung auf eine kommende Covid-19-Impfung bei Millionen Impfungen in Österreich für deren bestmögliche Dokumentation sorgen. Zu den Treibern der Digitalisierung zählen ebenfalls die immer zahlreicher werdenden Gesundheits-Apps sowie die Telemedizin - insbesondere in Corona-Zeiten, in denen Befundbesprechungen oder die laufende Betreuung chronisch Kranker aus der „digitalen Ferne“ den Wegfall des Ansteckungsrisikos in der Arztpraxis und der Weg- und Wartezeiten bedeuten.
Schattenseite „Cyberrisk“
Für Ärzte, Patienten, Apotheken und Kliniken birgt der digitale Wandel im Gesundheitssystem ein enormes Potenzial. Die Automatisierung von Prozessen und die Möglichkeiten neuer Technologien werden laut Experten erhebliche Vorteile bringen - in Form von Qualitäts- und Effizienzsteigerungen, Kosten- und Zeiteinsparungen sowie einer daraus resultierenden besseren Versorgung der Patienten. Mit den Chancen gehen jedoch auch Risiken einher. Der Umgang mit sensiblen und personenbezogenen Daten ist gerade im Gesundheitswesen ein ernstzunehmender Punkt. Datenverluste können fatal werden, Systemausfälle im schlimmsten Fall Leben kosten. Auch Cyberattacken sind nicht auszuschließen.
Digital vernetzte Arztpraxen stehen somit vor der Herausforderung, nur hochwertiges IT-Equipment einzusetzen, um Ausfallzeiten nahezu ausschließen zu können, Datensicherungsprozesse anzupassen und die IT-Sicherheit zum Schutz vor Hacking-Angriffen und Datendiebstahl in den Griff zu bekommen. „Der Schutz einer Arztpraxis oder Praxisgemeinschaft vor einem digitalen Einbruch wird immer wichtiger. Die Internetkriminalität macht auch vor ihnen nicht Halt. Vertrauen in die Sicherheit sensibler Patienten- und Gesundheitsdaten ist daher von zentraler Bedeutung“, betont in diesem Zusammenhang DONAU Vorstand Wolfgang Petschko. Für die „Cybersicherheit für Ärzte“ hat die DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group ein eigenes Versicherungspaket geschnürt.
Cybersicherheit für Ärzte
„Die DONAU Versicherung hat speziell für den medizinischen Bereich eine Lösung entwickelt. Mit der digitalen Einbruchdiebstahlversicherung für Arztpraxen und Praxisgemeinschaften können sich diese gegen die kostspieligen Folgen der Internetkriminalität absichern“, so Petschko. Die DONAU Versicherung sorgt dabei für die finanzielle Absicherung von Schäden in den Informations- und Kommunikationssystemen, ob in der Ordination oder bei Dritten. Geboten wird Unterstützung rund um die Uhr. Mit dem Cyberschutz können sich Kunden im Schadensfall als erste Anlaufstelle an eine Hotline wenden, wo ein Kontakt zu IT-Experten hergestellt wird. Sie bieten Betroffenen Sofort-Hilfe, 24 Stunden täglich.
»"Die Internetkriminalität macht auch vor Ärzten nicht Halt. Vertrauen in die Sicherheit sensibler Patienten- und Gesundheitsdaten ist daher von zentraler Bedeutung.“«
DONAU Vorstand Wolfgang Petschko
Übernommen werden die Kosten von IT-Experten bis 48 Stunden nach Auftreten des Schadens - auch wenn sich herausstellt, dass es sich nicht um einen Schaden im Rahmen der Cyberversicherung handelt. Wert wird zudem auf einen einfachen Abschluss der digitalen Einbruchdiebstahlversicherung gelegt. Im Anschluss an eine individuelle Beratung ergibt sich - auf Basis der passenden, wählbaren Versicherungssummen bis 750.000 Euro und des gewünschten Selbstbehalts – die Prämie aus einem Blicktarif.
Der Cyberschutz der DONAU hilft zum Beispiel bei folgenden Szenarien:
- Computervirus: Die Partner (Pharmaunternehmen, Apotheken, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, etc.) eines Allgemeinmediziners erhalten etliche E-Mails ohne Inhalt und beschweren sich beim Arzt. Was ist passiert? Der Computer des Arztes ist von einem Virus befallen. Der IT-Experte löste das Problem. Kostenpunkt: 500,– Euro. Kurze Zeit später meldet sich der Rechtsanwalt eines Partners - durch die infizierte E-Mail sind am Computer des Vertragspartners Schäden entstanden. Die elektronische Kundenkartei ist nicht mehr aufrufbar. Die Kosten für die Wiederherstellung der Kundenkartei und Behebung der Schäden am Computer beliefen sich auf 145.000,– Euro.
- Schadsoftware: Mit einem USB-Stick wurde eine Schadsoftware in das EDV-Netzwerk der Praxis eingeschleust. Diese Schadsoftware legte nach und nach die EDV lahm. Aufzeichnungen des Arztes wurden gelöscht, innerbetriebliche Seiten konnten nicht mehr geöffnet werden. Es konnten keine Patientendaten und eingegebene Informationen wie beispielsweise den Verlauf von Krankheiten mehr eingesehen werden. Die IT-Experten benötigen 25 Stunden für die Datenwiederherstellung und die Neuinstallation, Rekonfigurationen und Reparatur. Der Schaden betrug gesamt 60.000,– Euro.
- Erpressung: In Westösterreich erfolgte ein Erpresserangriff auf eine Arztpraxis. Das EDV System war plötzlich sehr langsam und Programme ließen sich nicht mehr öffnen. Die vernetzten EDV Geräte wurden vom Netz genommen und die Polizei wurde eingeschaltet. Offline konnte der Notfallbetrieb geführt werden. Die IT-Experten leisteten forensische Arbeit. Die Rechner- und Datenwiederherstellung dauerte vier Wochen. Der Schaden betrug ca. 26.000,– Euro.
Cyberschutz - individuell erstellbar
Basisschutz
Die Versicherung deckt Schäden im Unternehmen (Eigenschaden) und Schäden bei Dritten (z. B. Lieferanten, Kunden). Auslöser können beispielsweise eingeschleuste Schadprogramme oder rechtswidrige Hackerangriffe sein.
Unterstützung rund um die Uhr
Erste Anlaufstelle mit Kontakt zu IT-Experten ist die Hotline 050 330 333. Sofort-Hilfe, 24 Stunden täglich. Übernommen werden die Kosten von IT-Experten bis 48 Stunden nach Auftreten des Schadens.
Erweiterbare Bausteine
- Krisen- und PR-Management
- Leistung bei Betriebsunterbrechung von mehr als zwölf Stunden
- Support bei Erpressung
- Medienhaftpflicht (Kostenübernahme der Prüfung und der Abwehr von Ansprüchen bei Namensrechts- sowie Urheberechtsverstößen – Veröffentlichung digitaler Medieninhalte)
Wählbare Versicherungssummen
von 75.000 bis 750.000 Euro
Wählbarer Selbstbehalt
von 500 bis 3.000 Euro.
Nähere Infos unter:
