Politische Ökologie

Dieselmotoren herstellen, aber mit dem Radl fahren

In der Autobranche gibt es ein hohes Problembewusstsein für klimapolitische Themen.
In der Autobranche gibt es ein hohes Problembewusstsein für klimapolitische Themen.(c) Getty Images (amriphoto)
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Die Autoindustrie ist weiterhin eine Wachstumsbranche: Heimische Wissenschaftler wollen sie zum Wohl des Klimas umgestalten und die Beschäftigten sowie Entscheidungsträger in die Forschungen einbeziehen.

Der Konflikt zwischen Arbeitnehmervertretungen und Umweltinteressen ist ein historischer: Man denke an die großen Umweltbewegungen in Österreich wie die Besetzung der Hainburger Au oder den Protest gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf. „Das waren auch Konflikte zwischen Gewerkschaften und Umweltbewegungen“, sagt Melanie Pichler vom Institut für Soziale Ökologie der Boku Wien. Ihr Team sucht mit Politikwissenschaftlern um Ulrich Brand (Uni Wien) und Markus Wissen (Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht) nach Wegen, solche Konflikte zu lösen. Das kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekt Con-Labour wurde vom Klima- und Energiefonds gefördert.

Bei den historischen Konflikten war es oft ein Gegeneinander. Wobei die einen jeweils meinten, die anderen würden die Interessen des Gegenübers nicht verstehen. Umweltorganisationen warfen Arbeitnehmervertretern vor, nur die Interessen der Beschäftigten zu sehen, während diese den NGOs ankreideten, nur Umweltagenden durchbringen zu wollen.

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