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Oberbank: Weniger Gewinn

(c) Clemens Fabry
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Während das operative Geschäft gut läuft, sorgen die Industriebeteiligungen für sinkende Erträge.

Linz. Die Oberbank hat in den ersten drei Quartalen 2020 deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres: Der Überschuss nach Steuern sank um 61,3 Prozent auf 75,5 Mio. Euro. Zuversichtlich stimmt das Management allerdings die starke Nachfrage nach Finanzierungen. Ein präziser Ausblick auf das Ergebnis des Gesamtjahres sei aufgrund der Corona-Situation nicht möglich, so die Bank am Freitag.

Das Kreditvolumen stieg um 5,3 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro, davon waren 14 Mrd. Kommerzkredite (plus 5,9 Prozent). Das Zinsergebnis war in den ersten drei Quartalen dennoch leicht rückläufig: Es sank um 2,4 Prozent auf 252,8 Mio. Euro. Die Oberbank führt das auf einen intensiveren Wettbewerb und auf rückläufige Dividendenausschüttungen aus Beteiligungen zurück.

Während das at-Equity-Beteiligungsergebnis zum Ende des dritten Quartals – laut Oberbank vor allem wegen Verlusten der Voestalpine – mit 20,2 Mio. Euro im Minus stand, war das operative Ergebnis zufriedenstellend.

Die mit der Oberbank über Kreuz beteiligte BKS konnte im dritten Quartal einen Überschuss nach Steuern von 37,9 Mio. Euro erzielen – ein Rückgang von 43,1 Prozent. Laut der Vorstandsvorsitzenden Herta Stockbauer ist das Minus vor allem der at-Equity-Beteiligung an der Oberbank geschuldet. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.11.2020)

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