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Wie aus Fockos Fucking Fugging wurde

(c) APA/AFP/MLADEN ANTONOV
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Wie es zum Hype um das oberösterreichische 100-Seelen-Örtchen kam – und wie das Internet einen Lieblingsort verabschiedet.

Hätte Graf Focko gewusst, wie viel Freude er einfachen Gemütern einmal machen würde! Und wie viel Mühsal den Bewohnern der Siedlung, die er, auch Adalpertus de Fucingin, im 6. Jh. n. Chr. gegründet haben soll. 1070 wurde die Existenz des Dorfs als Vucchingen erstmals dokumentiert, später soll der Ort Fukching, Fugkhing, Fugging und Fuking geheißen haben, bis Fucking, gesprochen Focking, daraus wurde. Aber wen interessiert die Herkunft des Namens eines (heute) gut 100-Seelen-Dörfchens im Innviertel so genau?

Der Legende nach waren es britische und amerikanische Soldaten, die den Ort nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckten und einen Ausflugstourismus zu den Ortsschildern starteten. Zuvor soll in Fucking niemand gewusst haben, welche Bedeutung ihr Ortsname auch hat. Über die Jahre kamen immer wieder Touristen vorbei, meist Briten, die Fuckinger fanden das lustig, irgendjemand versuchte, daraus ein Geschäft zu machen, mit „I love Fucking in Austria“-Shirts.

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