Dass heuer mehr Weihnachtskekse gebacken werden, sehen nicht alle so.
Weihnachtskeksebacken ist das neue Brotbacken, hört man dieser Tage. Wobei das mit Vorsicht zu genießen ist. Denn während im ersten Lockdown das Brotbacken für viele tatsächlich eine neue Beschäftigung war, ist es nun im zweiten Lockdown vielleicht eher Zufall, dass dieser eben in den Advent und somit in die Keksbackzeit fällt.
Einen Engpass an Zutaten, wie das etwa im Frühling mit Germ der Fall war, gibt es dieser Tage nicht. Aber das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Produzenten und Händler eine erhöhte Nachfrage von Mehl, Zucker, Butter, Eiern, Nüssen und Schokolade in dieser Zeit ohnehin eingeplant haben – und wohl auch aus dem ersten Lockdown gelernt haben. „Die Nachfrage nach Mehl und Backzutaten entspricht dem üblichen Niveau zu dieser Zeit. Ein Anstieg wie etwa bei Germ im Frühjahr ist im Moment nicht festzustellen“, sagt etwa Rewe-Sprecher Paul Pöttschacher dazu. Wobei es doch eine Veränderung zum Vorjahr gibt. Der Verkauf von fertigen Weihnachtskeksen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Was aber vielleicht daran liegen kann, dass eben mehr beim Konditor gekauft wird, wie das in der Konditorei Heiner der Fall ist.