Ski Nordisch

Absprung nur noch mit FFP2-Masken

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Sechs Infizierte im Skispringerlager sorgten im ÖSV für ein Umdenken. Die Stoffmasken dürften nicht ausreichend Schutz geboten haben, also legte Direktor Mario Stecher neue Richtlinien vor.

Die Nordischen Abteilungen im Österreichischen Skiverband (ÖSV) werden ab sofort vor allem im Innenbereich, aber auch am Veranstaltungsgelände, wo es räumlich eng hergehen könnte, auf FFP2-Masken zurückgreifen. Das teilte der ÖSV am Sonntag auf APA-Anfrage mit. Im Skispringerlager haben sich sechs Personen mit dem Coronavirus infiziert, darunter Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft und Cheftrainer Andreas Widhölzl. Man vermutet die Ursache im Tragen von Stoffmasken.

Bei Österreichs Alpinen ist es bereits seit längerem der Fall, dass im Innenbereich FFP2-Masken getragen werden, wenn man länger als 15 Minuten zusammen ist. Bei Interviews im Freien greift man - freilich unter Einhaltung der Abstandsregeln - auf Stoffmasken zurück. Die Nordischen werden nun u.a. auch bei Autofahrten auf die Masken, die erhöhten Schutz vor Ansteckungen bieten sollen, zurückgreifen.

Neben Kraft und Widhölzl haben sich auch Gregor Schlierenzauer, Philipp Aschenwald, Michael Hayböck und ein namentlich nicht genannter Betreuer angesteckt. Mario Stecher, der Sportliche Leiter für Skispringen und Kombination im ÖSV, vermutet die Ursache für den Cluster in den Schutzmasken. "Einer der wichtigsten Punkte, die uns klar geworden sind, ist, dass wir ständig FFP2-Masken tragen müssen. Wir haben in Wisla immer nur Stoffmasken getragen", hatte er am Samstag im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur gesagt. Gemäß dem Auftreten der Symptome vermute man, dass die Ansteckungen bei der Anreise nach Wisla oder ganz kurz danach passiert seien.

Beim Springer-Weltcup in Ruka ist Österreich durch Athleten aus der zweiten Reihe vertreten. Welche Sportler danach beim Weltcup in Nischnij Tagil mit dabei sein werden, ist noch unklar. Es folgt daraufhin schon die Skiflug-WM in Planica (10. bis 13. Dezember).

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