Die Maskenpflicht für Kinder ist ein Paradebeispiel dafür, wie Fehlentscheidungen ohne Evidenz auf Basis bloßer Behauptungen getroffen werden.
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Vielleicht haben Sie zuletzt ähnliche Beobachtungen gemacht: Im Nachbarhaus logiert eine Vermögensberatung, jeden Tag versammeln sich dort junge Herren, sitzen in einem Raum, stehen eng gedrängt am Balkon zum Rauchen – und tragen nie eine Maske. Ist offenbar uncool.
Handwerker dürften es generell als standeswidrig erachten, diese zu tragen, ob auf der Baustelle oder bei Reparaturen in Privatwohnungen. Ob man nun an deren Nutzen glaubt oder nicht: Es ist bei diesem Verhalten von Erwachsenen nicht nachvollziehbar, dass man nun die Kinder in die Pflicht nehmen will. Die Schulen werden bald wieder öffnen, allerdings mit verschärften Auflagen. Geplant ist, dass Kinder ab zehn Jahren dann auch während des Unterrichts und in den Pausen eine Maske tragen müssen. Für Kinder in der Schulbetreuung ist das bereits Pflicht. Und offenbar denkt man im Bildungsministerium sogar an eine Maskenpflicht für Volksschulkinder!