Diversität

Eng verwoben: Initiative um Haarkultur in Wien

Kids of Diaspora
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Haarpflege und Identität: Wie einige Initiativen in Wien die Haarkultur schwarzer Menschen thematisieren.

„Ich bin mit sechs Geschwistern aufgewachsen. An Sonntagen haben wir uns alle in einer Reihe vorm Badezimmer aufgestellt, nacheinander machte unsere Mutter uns die Haare. Für jeden brauchte sie mindestens eine halbe Stunde. Sie hat immer viel gearbeitet, also war diese Zeit etwas Besonderes“, erzählt Adrian Hall. Später war sie es dann, die ihren Schwestern, Freundinnen und wiederum deren Freundinnen die Haare machte. In Wien führt Hall seit September ihren eigenen kleinen Haarsalon. „The Good Bush Project“ nennt er sich und ist eigentlich aus einem breiter angedachten Konzept entstanden.

Via Social Media setzt sich Hall, die eigentlich aus Washingtion D. C. stammt, mit der Vielseitigkeit und Schönheit der Frisuren und Haarstylings schwarzer Frauen auseinander. „In den USA ist die Bewegung rund um Natural Hair eine wiederkehrende und breit diskutierte“, sagt Hall. Wohl schon seit den Sechzigern und politischen Aktivistinnen wie Angela Davis, die Frauen auch dazu aufforderte, zu ihrem natürlichen Haar zu stehen, und selbst einen Afro trug, flammt das Thema immer wieder auf.

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