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Islamismus: "Blinde Flecken in der SPÖ"

Die Presse
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Der burgenländische SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst kritisiert die bisher zu nachgiebige Haltung innerhalb seiner eigenen Partei und appelliert an die „aufgeklärte Linke“.

In die Islamismus-Debatte bringt sich nun auch der burgenländische SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst ein – und zwar auch mit Kritik an den eigenen Genossen. Seit Jahren weise er auf die Gefahren des politischen Islam hin, meint Fürst zur „Presse“. In der eigenen Partei hingegen sei das auf wenig Interesse, beim einen oder anderen sogar auf eine aktive Abwehrhaltung gestoßen. Namen wolle er keine nennen. „Aber wir haben uns da schon einige Gefechte geliefert.“

„Ich habe mich über die blinden Flecken innerhalb der SPÖ gegenüber den Auguren des politischen Islam immer gewundert. Für mich als linken und vernunftbegabten Sozialdemokraten war das völlig unverständlich und nicht mit den Werten der Sozialdemokratie vereinbar“, so Fürst.

Kritik am Islamismus sei für ihn keine „Migrantenfeindlichkeit“, sondern da gehe es um eine „faschistische Ideologie“. Er wolle nun vielmehr einen Appel an die „aufgeklärte Linke“ richten. Schon jetzt hätten gerade auf dieser Seite auch die zunehmenden „Islamophobie“-Vorwürfe Wirkung gezeigt. Auch Kabarettisten würden es sich heute zweimal überlegen, das Thema Islam oder den Propheten Mohammed ins Programm zu nehmen. Es könne aber nicht sein, dass die Exponenten des politischen Islam es zuwege bringen, die Gesellschaft gegen Religionskritik zu immunisieren. Dies geschehe etwa auch mittels Pressure Groups an den Hochschulen, sagt Fürst, der selbst lange an einer Fachhochschule unterrichtete. Genauer gesagt, würden sich Organisationen, hinter denen Islamisten stecken, an die Unis wenden und Druck aufzubauen versuchen. Das sei zwar in anderen Ländern noch weit ärger, aber er selbst sei davon auch schon betroffen gewesen. Fürst hatte in der Vergangenheit immer wieder Gastkommentare zum Thema geschrieben.

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