Zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise orientiert sich Nordmazedonien am fernen Amsterdam: Als erster Balkanstaat will der EU-Anwärter den Konsum von Marihuana völlig legalisieren.
Das vermeintliche Drogen-Schreckbild in den fernen Niederlanden ist für Nordmazedoniens Premier, Zoran Zaev, Beispiel und Vorbild. Gefragt, ob aus Skopje mit der Legalisierung des Marihuana-Konsums ein zweites Amsterdam werden solle, nahm der 46-jährige Sozialdemokrat kürzlich gegenüber dem mazedonischen Dienst der Deutschen Welle kein Hanfblatt vor den Mund: „Warum nicht? Das ist das Ziel.“
Besonders am Ohrid-See und in der Hauptstadt könne der kontrollierte Verkauf und Konsum von Cannabis „der Gastronomie und dem Tourismus helfen“: „Dies ist Teil eines Wirtschaftspakets, auf das wir große Hoffnung setzen.“