Urschitz meint

Ein Warnschuss, der zu denken geben sollte

Globale Konzerne tragen Mitverantwortung für ihre Zulieferer.

Die Schweizer haben am Wochenende knapp, aber doch eines der strengsten Lieferkettengesetze der Welt abgelehnt. Das Gesetz hätte vorgesehen, dass das Unterschreiten von ökologischen oder sozialen Mindeststandards entlang der gesamten Lieferkette beim Konzernsitz in der Schweiz eingeklagt hätte werden können. Ein unkalkulierbares Risiko für große Unternehmen mit teils zehntausenden über den ganzen Globus verstreuten unabhängigen Zulieferern.

Die Schweizer Initiative war eindeutig überschießend und standortschädigend und ist wohl deshalb knapp gescheitert. Aber das Thema ist damit nicht vom Tisch. Überall in der westlichen Welt steigt der Druck auf solche Bestimmungen. In Deutschland wird gerade intensiv darüber diskutiert, Frankreich und Großbritannien haben schon welche, die EU hat eine entsprechende Initiative für 2021 angekündigt.

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