Ausgeschlossen?

Weniger Distanz zwischen FPÖ und Identitären?

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz (links) und FPÖ-Chef Norbert Hofer
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz (links) und FPÖ-Chef Norbert Hofer APA
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Das Verhältnis zwischen den Freiheitlichen und der rechtsextremen Gruppierung ist noch immer ungeklärt.

Das Gespräch findet im Rax-Gebirge mit Blick auf das Höllental statt, nach einigen Zwischenpausen und rund 1400 Höhenmetern: Der Chefredakteur von „Info-Direkt“ spricht mit Michael Schnedlitz, Generalsekretär der FPÖ. Aufgezeichnet wird das Gespräch für das Publikum des weit rechten Mediums. Es sollte aber auch für eine breite Öffentlichkeit Bedeutung haben. Immerhin sagt es viel über die Ausrichtung der Freiheitlichen und ihre Einstellung zu der rechtsextremen Gruppe der Identitären aus.

Der Chefredakteur fragt also: „Es gibt eine Diskussion in den Medien, dass es so schlimm ist, dass ein 17-Jähriger im Vorstand der Salzburger FPÖ-Jugend ist, der angeblich Kontakt zur Identitären Bewegung hat. Wie siehst du das?“ Antwort Schnedlitz: „Wir haben unter (Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian, Anm.) Strache den Fehler gemacht, dass wir geglaubt haben, wir müssen in ein Rückzugsgefecht gehen und uns auf Zuruf von Sebastian Kurz distanzieren. Mit dieser Distanziererei ist es jetzt vorbei.“ Er wolle nicht zulassen, dass „einzelne Staatsbürger mit einem einwandfreien Leumund durch den Dreck gezogen werden“. Nachsatz: „Das hat es seit den 1930er-Jahren nicht mehr gegeben.“ Die rote Linie für eine FPÖ-Mitgliedschaft sei „das Strafrecht – alles andere ist freie Meinungsäußerung“.

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