Brutvogelatlas

Warum Europas Vögel nordwärts ziehen

Nach beinahe einem Vierteljahrhundert erscheint heute die Aktualisierung des Europäischen Brutvogelatlas. 120.000 Freiwillige haben Abermillionen Daten zusammengetragen, die Licht und Schatten zutage fördern.

Die ornithologische Kleinarbeit, deren Ergebnis am Donnerstag in ganz Europa präsentiert wird, ist in dieser Form weltweit einzigartig. Der gesamte Kontinent wurde in 50 x 50 Kilometer große Landstriche aufgeteilt, dann sind fast 120.000 Vogelliebhaber ausgeschwärmt und haben mit der akribischen Arbeit begonnen: Welche Vogelart brütet in dem zu untersuchenden Gebiet?

Gestartet wurde das Projekt vor zehn Jahren, damals also 13 Jahre, nachdem der allererste Brutvogelatlas erschienen war, und 20 Jahre nach der Datenerhebung, die unter grundsätzlich anderen Bedingungen abgelaufen sind – es gab viele weiße Flecken auf der ornithologischen Europakarte, zudem war die Beschaffenheit weitflächiger Areale noch gekennzeichnet durch den Eisernen Vorhang, der sich quer durch Europa zog. Was für Menschen viel zu oft zur tödlichen Falle wurde, waren auch Rückzugsgebiete für Flora und Fauna.

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