Politische Krise

Das Ende von Israels großer Koalition

Zwei Komiker stellen Benny Gantz und Benjamin Netanjahu dar, die Spitzen der gescheiterten israelischen Koalition.
Zwei Komiker stellen Benny Gantz und Benjamin Netanjahu dar, die Spitzen der gescheiterten israelischen Koalition.APA/AFP/JACK GUEZ
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Das Parlament stimmte für seine Auflösung. Schon im März dürfte Israel die vierte Wahl in nur zwei Jahren ins Haus stehen. Für Premier Netanjahu stehen die Chancen gut.

Israel droht die vierte Wahl in nur zwei Jahren: Am Mittwoch stimmte eine Mehrheit von Abgeordneten für die Auflösung der Knesset, des israelischen Parlaments, darunter sogar Vertreter der regierenden Koalition. Zwar handelt es sich dabei nur um ein vorläufiges Votum: Der Antrag muss im nächsten Schritt in einem Ausschuss diskutiert werden und anschließend drei weitere Abstimmungsrunden im Parlament überstehen. Doch in jedem Fall dürften die Tage der erst sieben Monate alten Koalition gezählt sein.

Der Oppositionsführer Yair Lapid hatte den Antrag eingebracht. 61 von 120 Abgeordneten stimmten dafür, darunter Repräsentanten der Arbeitspartei sowie des zentristischen Blau-Weiß-Bündnisses, beides Parteien, die an der Koalition beteiligt sind.
Wirtschaftsminister Amir Peretz von der linken Arbeitspartei hatte die Unterstützung seiner Partei im Vorfeld angekündigt: Neuwahlen seien besser als „kontinuierliche Lähmung und der Austausch von Beschuldigungen“, schrieb der Sozialdemokrat auf seiner Facebook-Seite.

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