Schnee

Wintereinbruch: Schneedecke in allen Landeshauptstädten

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++ THEMENBILD ++ WINTEREINBRUCH IN WIENAPA/HELMUT FOHRINGER
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Dass es bereits in der ersten Dezemberhälfte in allen Landeshauptstädten weiß war, ist schon acht Jahre her.

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Der Winter hat am Donnerstag in ganz Österreich Grüße ausgeschickt: In allen Landeshauptstädten lag am Donnerstag eine Schneedecke, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) berichtete. Das gab es zuletzt am 24. Jänner 2019. Dass es bereits in der ersten Dezemberhälfte in allen Landeshauptstädten weiß war, ist schon acht Jahre her: 2012 von 10. bis 13. Dezember.

In Wien war es im letzten Winter nur am 19. Jänner und 12. Februar 2020 für kurze Zeit weiß. Im Jahr 2018 lag in der Bundeshauptstadt schon am 19. November eine dünne Schneedecke an der ZAMG-Wetterstation auf der Hohen Warte.


Tiefdruckgebiete über Oberitalien prägen derzeit das Wetter in Österreich. Das erste Tiefdruckgebiet hat, wie erwartet, Neuschnee, aber keine großen Mengen gebracht. Von Mittwoch auf Donnerstag hat es zum Beispiel in Lienz und in Mallnitz 16 Zentimeter geschneit, in St. Michael im Lungau 13 Zentimeter, in Graz neun und in St. Johann im Pongau fünf Zentimeter. Im Laufe des Donnerstags zieht das Tief ab und der Schneefall klingt überall ab.

Schnee auch in den nächsten Tagen

Das zweite Italien-Tief wird laut ZAMG deutlich intensiver ausfallen. Es steuert vom Mittelmeer feuchte und etwas mildere Luft nach Österreich. An der Südseite der Alpen schneit und regnet es von Freitag bis Sonntag ohne größere Pausen, so die Prognose.

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++ THEMENBILD ++ KAeRNTEN: WINTEREINBRUCHAPA/GERD EGGENBERGER



Sehr große Niederschlagsmengen kommen dabei in Oberkärnten und in Osttirol sowie im Bereich des Tiroler Alpenhauptkamms zusammen. Hier fallen von Freitag bis Sonntag auf den Bergen ein bis zwei Meter Neuschnee. Vereinzelt auch mehr und der Föhnsturm führt zu starken Schneeverwehungen. Damit steigt die Lawinengefahr.

WINTEREINBRUCH IN OeSTERREICH: KAPRUN
WINTEREINBRUCH IN OeSTERREICH: KAPRUNAPA/EXPA/ JFK



Die genaue Prognose der Schneemengen in den Niederungen sei schwierig, da die Schneefallgrenze in den nächsten Tagen je nach Region und Intensität des Niederschlags zwischen Tallagen und über 1.500 Meter Seehöhe schwankt, erklärten die Meteorologen. Am meisten wird es in den Tälern in Osttirol und in Oberkärnten (speziell im Lesachtal und im Oberen Mölltal) schneien, hier sind von Freitag bis Sonntag etwa 70 bis 130 Zentimeter Neuschnee möglich.

Aber auch in Vorarlberg und in Nordtirol sowie im Pinzgau, Pongau und Lungau kann es am Wochenende zeitweise stark schneien. Die großen Schnee- und Regenmengen in Teilen von Süd- und Westösterreich sowie der Föhnsturm können am Wochenende Probleme auf Straßen und Bahnlinien verursachen sowie Ausfälle der Stromverbindungen.

Am Montag sollten Regen und Schneefall in ganz Österreich deutlich nachlassen oder überhaupt abklingen. Die weitere Entwicklung ist noch sehr unsicher, so die ZAMG. Derzeit gibt es Anzeichen für ein weiteres Italien-Tief zur Mitte der kommenden Woche. Die Zugbahn dieses Tiefs werde von den Vorhersagemodellen aber noch sehr unterschiedlich berechnet und damit auch die Auswirkungen auf Österreich.

(APA)

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