Gastbeitrag

Kaufhaus Österreich – viel zu spät, viel zu schlecht

(c) Peter Kufner
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Der Versuch, den österreichischen Onlinehandel zu stärken, darf als gescheitert betrachtet werden. Da muss mehr gehen.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Kaufhaus Österreich also. Eine Website von Wirtschaftsministerium und WKO, um dem heimischen Handel unter die Arme zu greifen. Alle heimischen Unternehmen dürfen sich auf dieser Website eintragen, um von heimischen Konsumentinnen und Konsumenten im Weihnachtsgeschäft gefunden zu werden.

Nunu Kaller im "Presse"-Podcast:

Die Wiener Autorin Nunu Kaller ist auch zu Gast im aktuellen Podcast der „Presse“. Zu Wort kommt auch Rainer Trefelik, Handelsobmann der WKO. Eine Folge zum Handel in Pandemiezeiten und „Kaufhaus Österreich“.

Schöne Idee – die auf mehreren Ebenen zu spät kommt. Zunächst einmal das Naheliegendste: In einer repräsentativen Studie stellte die Johannes Kepler Universität im vergangenen Jahr fest, dass 16 Prozent der Befragten bereits im Oktober ihre Weihnachtseinkäufe getätigt hatten, und 48 Prozent selbiges für den November vorhatten. Durch die diesjährigen Maßnahmen, den immer beliebter werdenden Black Friday und die Ankündigung des harten Lockdowns kann man davon ausgehen, dass dieser Prozentsatz in diesem Jahr noch höher ist. Kaufhaus Österreich wurde am 30. November präsentiert – also zu einem Zeitpunkt, an dem ein großer Teil der Bevölkerung seine Geschenke bereits fertig eingepackt und mit Schleife versehen zu Hause hat.

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