Rohöl

Opec dreht den Ölhahn vorsichtig wieder auf

Ab Jänner wird die Produktion um 500.000 Fasspro Tag hochgefahren, nachdem sie seit der Jahresmittecoronabedingt um zehn Millionen Barrel pro Tag gedrosseltwurde.

Das Ölkartell Opec und seine zehn Kooperationspartner (Opec+) drehen nach Angaben des kasachischen Energieministeriums den Ölhahn wieder etwas weiter auf. Ab Jänner solle die zuletzt stark gekürzte Produktion wieder um 500.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag erhöht werden, teilte das Ministerium am Donnerstagabend nach dem OPEC+-Halbjahrestreffen mit.

Darüber hinaus einigten sich die teilnehmenden Länder der Mitteilung zufolge ab Jänner 2021 auf monatliche Ministertreffen, um die aktuelle Situation auf dem Ölmarkt zu überwachen und das weitere Ausmaß der Beschränkungen zu bestimmen.

Damit reagiert die Opec+ auf die anhaltenden Unsicherheiten auf dem Ölmarkt, aber auch den vorsichtigen wirtschaftlichen Optimismus angesichts einer möglichen baldigen Überwindung der Coronakrise.

Nach ursprünglichen Plänen wollte die Opec+ ab Jänner pro Tag wieder um fast zwei Millionen Barrel mehr Öl fördern als aktuell. Durch die Coronapandemie, die aufgrund der erneuten Lockdowns die beginnende wirtschaftliche Erholung wieder gedämpft hat, dürfte sich die Ölnachfrage aber auch 2021 nur langsam wieder erholen.

Der Einbruch der Weltwirtschaft durch die Coronakrise setzte die Ölpreise heuer massiv unter Druck. Zur Jahresmitte beschloss die Opec+ eine beispiellose Förderkürzung um fast zehn Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag. Der Ölpreis hat sich zuletzt auf niedrigem Niveau stabilisiert.

(APA/dpa-AFX)

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