Künstliche Intelligenz

Wollen wir der Technologie blind vertrauen?

(c) LightRocket via Getty Images (Jonas Gratzer)
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Komplexe Technik erlangt oft schwer das Vertrauen der Nutzer. In einem EU-Projekt wird nun erforscht, wie das Internet der Dinge uns Menschen begeistern kann: in selbstfahrenden Autos und kontaktlosen Flughäfen.

„Das piepst so fürchterlich, schalt' bitte den Spurhalte-Assistenten aus!“ In modernen Autos fällt dieser Satz öfter, denn Fahrerassistenzsysteme bringen dem Endnutzer nicht immer ausschließlich Vorteile. Das senkt das Vertrauen in die Technologie. „Wenn ein Notbrems-Assistenzsystem mitten in der Stadt eine Vollbremsung einleitet, obwohl nichts im Weg war, ist das Vertrauen für immer weg. Genau das wollen wir verhindern“, sagt Michael Karner von der Virtual Vehicle Research GmbH in Graz.

Er koordiniert das neue EU-Projekt Insectt (Intelligent, Secure, Trustable Things), das mehr Vertrauen in künstliche Intelligenz schaffen will. „Die Menschen waren zu Beginn von den Fahrerassistenzsystemen begeistert“, sagt Karner. Doch kleine Abweichungen von der Erwartungshaltung der Nutzer lassen die Begeisterung schnell in Ablehnung umschwenken. Das mit 40 Millionen Euro dotierte Insectt-Projekt vereint 52 Partner aus Europa. Die Wissenschaftler erforschen an 16 konkreten Anwendungsfällen, wie die Bevölkerung dauerhaft begeistert bleiben kann, wenn künstliche Intelligenz im Spiel ist: Der Fokus liegt hier auf dem boomenden „Internet der Dinge“ (Internet of Things, IoT), bei dem Geräte digital miteinander kommunizieren.

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