Salzburger Festspiele

Das neue Traumpaar für den „Jedermann“

Bald Jedermann & Buhlschaft: Lars Eidinger und Verena Altenberger, hier beim Dreh für die österreichische TV-Serie „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ (2019), in der sie ein Elternpaar spielten.
Bald Jedermann & Buhlschaft: Lars Eidinger und Verena Altenberger, hier beim Dreh für die österreichische TV-Serie „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ (2019), in der sie ein Elternpaar spielten. Hubert Mican / First Look / picturedesk
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Der deutsche Film- und Theaterstar Lars Eidinger soll 2021 die Titelrolle in Hugo von Hofmannsthals Bühnen-Bestseller spielen. Die nächste Buhlschaft, Verena Altenberger, stammt aus Salzburg.

Alles wird anders im Theater im kommenden Jahr – zumindest bei den Salzburger Festspielen bei ihrer wichtigsten Zugnummer auf dem Domplatz: Der Berliner Lars Eidinger soll 2021 den Jedermann spielen, die Salzburgerin Verena Altenberger seine Buhlschaft, wie es am Freitag in einer Aussendung von Schauspiel-Leiterin Bettina Hering hieß.

Die Inszenierung des „Jedermann“ bleibt aber die alte: Michael Sturmingers modische Interpretation von Hugo von Hofmannsthals „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“, die 2017 Premiere hatte, wird wiederaufgenommen, aber weiterentwickelt. In ihr spielte Tobias Moretti vier Saisonen die Hauptrolle (2018 sprang Philipp Hochmair fünfmal für ihn ein), die Buhlschaften wechselten. Zuletzt gab Caroline Peters sie zum 100. Jubiläum der Festspiele.

Er habe insgeheim immer gehofft, irgendwann für die Rolle des Jedermann angefragt zu werden, so Eidinger im Gespräch mit Hering. Er sehe sich damit „in die Ahnengalerie der größten deutschsprachigen Theaterschauspieler“ eingereiht: „Ein Lebenstraum, der in Erfüllung geht.“ Wer hat ihn am meisten inspiriert? „Obwohl es viele herausragende Schauspielerpersönlichkeiten in der Reihe der Jedermann-Darsteller gibt, ist für mich Gert Voss der Größte.“

Glamour aus dem großen Berlin

Das neue Salzburger Traumpaar verspricht jedenfalls ebenso viel Glamour wie das alte. Im deutschsprachigen Raum ist Eidinger, Sohn einer Kinderkrankenschwester und eines Ingenieurs, mindestens so weltberühmt wie Moretti. Der 44-jährige Absolvent der Schauspielschule Ernst Busch entwickelte sich nach seinem Engagement an der Schaubühne Berlin 1999 in wenigen Jahren zum Star. Legendär sind inzwischen seine Verkörperungen von William Shakespeares Richard III. und Hamlet in den Inszenierungen von Intendant Thomas Ostermeier. Er glänzte als Tartuffe und als Peer Gynt. 2011 hatte er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen, als Angelo in Shakespeares „Maß für Maß“ – Voss spielte den Vincentio.

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