„Glück entsteht, indem wir gut und respektvoll miteinander umgehen“, sagt die Schriftstellerin Elisabeth Klar. Sie glaubt an Greta Thunberg und daran, dass Fleischkonsum Corona begünstigt hat. Trotzdem isst sie gern Tafelspitz. Klar schreibt über Heimatlosigkeit, mag Füchse, Astrid Lindgren und Comics. Einer ihrer Lieblinge als Kind war Donald Duck.
Ihr Roman trägt den Titel „Himmelwärts“. Das ist der Name einer Bar. Und es geht um Menschen, die tierische Eigenschaften haben oder sich in Tiere verwandeln. Was ist Ihr Lieblingstier?
Elisabeth Klar: Der Fuchs! Ich wollte schon länger eine Geschichte aus der Sicht eines Fuchses schreiben. Und ich wollte von einem Mann erzählen, dem Flügel wachsen. Aber die Flügel sind ihm zu schwer, er kann nicht fliegen.
Was hat das zu bedeuten?
Die Flügel sind eine Metapher für ein Helfersyndrom: Jonathan hätte ursprünglich Krankenpfleger sein sollen. Dann kam mir die Idee, einen Aktivisten aus ihm zu machen. Er engagiert sich sehr intensiv. Die Frage dahinter lautet: Wie lebt man in einer dynamischen Zeit, in der viel passiert? Man kann sich nicht die gesamte Welt auf die Schultern laden, das ist zu schwer.