Albertina Modern

Sammlung Essl: Gekommen, um zu bleiben

Eine Ikone im Werk von Georg Baselitz: der „Hockende Hund“ von 1969 ist laut Direktor-Kurator Klaus Albrecht Schröder das letzte Motiv, das nicht am Kopf stehen musste.
Eine Ikone im Werk von Georg Baselitz: der „Hockende Hund“ von 1969 ist laut Direktor-Kurator Klaus Albrecht Schröder das letzte Motiv, das nicht am Kopf stehen musste.Albertina – The Essl Collection/ Georg Baselitz
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Die zweite Ausstellung in der neuen Albertina-Dependance am Karlsplatz schafft es perfekt, die Sammlung Essl als eine fette, US-amerikanische „Collection“ zu positionieren. Ob ihr das so guttut, ist eine andere Frage.

Wie viele Fäden hier doch gerade zusammenlaufen: Vor einem Vierteljahrhundert fast war im Künstlerhaus schon einmal die Sammlung Essl zu sehen, damals noch ganz auf die österreichische Malerei konzentriert. Der Baumarkt-Gründer war auf der Suche nach Heimat für seine Schätze, doch der Künstlerhaus-Verein lehnte damals ab. Worauf Essl noch etwas draufsetzte – nämlich einen ganzen Stock auf sein Kunstdepot in Klosterneuburg. Geboren ward das Essl-Museum.

Jetzt steht es beschämend leer. Und die Sammlung Essl ist – eine Wirtschaftskrise, eine Teilübernahme durch Hans Peter Haselsteiner und eine Schenkung an die Albertina später – erst recht im Künstlerhaus angekommen, diesmal, um zu bleiben. Der bisher nur auf ein Jahr abgeschlossene Kooperationsvertrag zwischen Albertina und dem von Haselsteiner kontrollierten Künstlerhaus wurde dieser Tage in einen unbefristeten umgewandelt, wie Klaus Albrecht Schröder am Freitag erklärte. Anlass war die Vorstellung der zweiten Ausstellung der neuen „Albertina Modern“, diesmal ganz der Neupositionierung der Sammlung Essl zur „The Essl Collection“ gewidmet. Der englische Titel ist hier Konzept: Denn, so Schröder, diese Sammlung sei eine amerikanische.

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