Forschungsfrage

Warum bilden Haare Locken?

Junger Mann mit Lockenpracht.
Junger Mann mit Lockenpracht.Imago images/Westend61
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Die Form der Haarwurzel und eine Proteinschicht, die das Haar umhüllt, sorgen dafür, dass es sich von Natur aus wellt. Sonst hilft die Chemie.

Als holden Knaben im lockigen Haar beschreibt der Text des weltberühmten Weihnachtslieds „Stille Nacht“ das Jesuskind. Auch griechische Göttinnen wurden gern mit gelockten Haaren dargestellt. Und nicht minder bekannt sind wohl die großen, geschwungenen Locken der Schauspielerin Marilyn Monroe. Ob natürlich oder gut frisiert: Die Lockenpracht als Schönheitsideal scheint sich quer durch die Kulturgeschichte zu ziehen. Doch wie bildet sie sich eigentlich?

Der Chemiker Christian Becker von der Uni Wien nennt zwei Ursachen für natürliche Locken. Zunächst die Form des Haarfollikels, also der Struktur, die die Haarwurzel umgibt und das Haar in der Haut verankert. Ihre Form bestimmt, wie das Haar wächst. „Sind die Follikel perfekt symmetrisch, also rund geformt, hat das Haar keinen physikalischen Grund, sich zu verformen. Es bleibt glatt“, schildert Becker. Bei gewelltem Haar sind die Follikel verformt, das lässt sich unter dem Mikroskop erkennen.

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