Philip Aschenbrenner aus Wien zählt zu Österreichs Nachwuchshoffnungen. Bei Turnieren tritt der Volksschüler auch gegen Erwachsene an.
Boom

Schach: Jung, clever und manchmal genial

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Manchmal schreibt das Schicksal sein eigenes Drehbuch. Klaus Aschenbrenner hat sich vor zwei Jahren beim Klettern den Fuß gebrochen. Drei Monate lang war sein Bein eingegipst und er zum Herumsitzen verurteilt. Eines Tages kramte der IT-Spezialist aus Wien Donaustadt ein Schachbrett hervor, und siehe da, sein achtjähriger Sohn Philip interessierte sich plötzlich für das königliche Spiel.

„Heute lerne ich von Philip“, scherzt Aschenbrenner. Sein Sohn besucht die vierte Klasse Volksschule, spielt im Schachklub und ist Mitglied des Wiener Nachwuchskaders. „Mir gefällt es, am Brett zu spielen“, sagt er. Natürlich spielt er auch am Computer, aber am Brett, das gibt ihm mehr. Vorbilder hat er – noch – keine. Wo andere Lionel Messi, Marcel Hirscher oder Dominic Thiem nennen, meint Philip: „Nein, ich hab kein Idol.“

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