Schach

Die Besten unter den Frauen

Das Vorurteil, dass Frauen nicht strategisch denken können, ist vielfach widerlegt.
Das Vorurteil, dass Frauen nicht strategisch denken können, ist vielfach widerlegt.(c) Getty Images/EyeEm
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Warum gibt es weniger Frauen im Spitzenschach als Männer? Eine klare Antwort gibt es bis heute nicht. Denn das gleiche Potenzial ist da. Im Klub Frau Schach versucht man Vorurteile aufzubrechen.

Wer sich für Schach interessiert, kommt an Judit Polgár nicht vorbei. Sie ist bis heute die einzige Frau, die es unter die Top Ten der Schachspieler weltweit geschafft hat. Ihre höchste Platzierung lag bei Platz 8, sie gewann gegen Weltmeister wie Karpov und Kasparov. Heute ist Polgár 44 Jahre alt und noch immer ein Einzelfall.

Woran liegt es, dass derzeit nur die Chinesin Hou Yifan als Frau unter den besten hundert Schachspielern weltweit vertreten ist? Das Vorurteil, dass Frauen nicht strategisch denken können, ist vielfach widerlegt. Polgár hat jedenfalls als kleines Kind mit ihren Schwestern, Zsófia und Zsuzsa, zu spielen begonnen. Sie trainierte schon als Fünfjährige sieben Stunden am Tag. Als „ein Experiment“ ihres Vaters wird sie gern bezeichnet. Mit 15 Jahren war sie bereits Großmeisterin (ein Rekord), mit 27 lag sie auf Platz 13 der Weltrangliste. Der Rest ist Geschichte.

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