Corona

Geht Österreich das Blut aus?

(c) APA/DPA/HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH
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Der erste Lockdown stimmte die Österreicher spendefreudig, der zweite sorgt vor allem in der Steiermark für Engpässe.

Wien. Rund 350.000 Blutkonserven werden jedes Jahr in Österreich benötigt. Schon vor der Coronakrise war der Vorrat knapp, zu Beginn der Coronakrise fürchtete das Rote Kreuz einen drastischen Rückgang der Blutkonserven. Den gab es auch – aber nur sehr regional. Denn die Krise sorgte für einige Überraschungen: Der erste Lockdown animierte anscheinend besonders viele Menschen zu spenden. Der zweite brachte dafür in der Steiermark massive Rückgänge.

Und das übliche Sommerloch bei den Spenden schien heuer auszufallen. „Wir haben in der ersten Coronawelle eine ganz enorme Welle der Solidarität erlebt“, sagt Ursula Kreil, Fachärztin für Transfusionsmedizin, die für die Spenden im Osten Österreichs zuständig ist. Ähnliche Berichte gibt es auch aus Salzburg, der Steiermark und dem Burgenland. Mittlerweile habe sich diese Spendefreude wieder gelegt, die Schwankungen seien derzeit groß. Die Konserven, die bis zu 42 Tagen haltbar sind, brauche man aber kontinuierlich, sagt Kreil.

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