Aktion

Das fliegende Klassenzimmer im Kaffeehaus

Für ein paar Stunden Kaffeehausluft schnuppern: Für Schüler und Studierende ist das nun an drei Standorten in Wien möglich.
Für ein paar Stunden Kaffeehausluft schnuppern: Für Schüler und Studierende ist das nun an drei Standorten in Wien möglich.(c) Getty Images/Cultura RF (Astrakan Images)
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Um aufkommenden Frust im Home-Schooling ein wenig zu lindern, öffnen in Wien nun „fliegende Lerncafés“. Drei Kaffeehäuser machen ab Donnerstag mit.

Dass sich das Wiener Kaffeehaus als Inspirationsquelle für weltbekannte Texte, Skizzen und Kompositionen bestens eignete, dürfte hinlänglich bekannt sein. Auch als Ort der Wahl für den einen oder anderen Schulschwänzer ist es nicht neu. Als eine Art Pop-up-Bildungsinstitution, wie sie nun einer ungewöhnlichen Allianz vorschwebt, aber durchaus: So laden Wiens Vizebürgermeister, Christoph Wiederkehr (Neos), Wiener Bildungsdirektion, Wiener Kaffeesieder und die Kaffeehaus-Eigentümerin Irmgard Querfeld angesichts des inzwischen wochenlangen Distance-Learnings für Oberstufenschüler ab Donnerstag in „fliegende Lerncafés“. Dort sollen Schüler und Studierende nun zumindest für ein paar Stunden täglich die Möglichkeit bekommen, außerhalb ihrer eigenen vier Wände zu lernen.

Die Lerncafés will man damit als Alternative für all jene verstanden wissen, „die sagen, ich halt's nicht mehr aus im Home-Schooling“, erklärte Wiederkehr am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Drei von der Familie Querfeld betriebene Kaffeehäuser nehmen vorerst an der Aktion teil und stellen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung: Das Café Museum in der Operngasse, das Café Frauenhuber in der Himmelpfortgasse sowie das The Legends in der Landstraßer Hauptstraße.

Gebucht werden können Zeitslots über die Buchungsplattform „Book your room“, je zweimal zwei Stunden pro Tag, dazwischen wird eine Stunde Pause für die Desinfektion anberaumt. Zur Verfügung stehen zwischen 15 und 18 Plätze, Schüler unter 15 Jahren dürfen das Angebot allerdings nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten nutzen. Denn Lehrpersonal ist dort nicht anwesend. Als „Aufsichtspersonen“ fungieren die Lokalbetreiber selbst.

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