Projektentwickler

Ethik am Bau: Eine Branche verpasst sich eine Imagepolitur

Ökologisch bauen bedeutet nicht nur ein grünes Mäntelchen.
Ökologisch bauen bedeutet nicht nur ein grünes Mäntelchen.Getty Images
  • Drucken

Die Projektentwickler setzen sich ethische Mindeststandards und wollen so ihr Image verbessern. Nachhaltigkeit soll messbar und transparent sein.

Der Verein der österreichischen Projektentwickler (Vöpe) hat für seine rund drei Dutzend Mitglieder Compliance- und Verhaltensrichtlinien erstellt. Ein Blick etwa auf den Punkt „Ethisches Geschäftsverhalten“ macht doch ein wenig stutzig. Denn da steht etwa das „Einhalten von Gesetzen“, „Fairer Wettbewerb“ und „Integrität und Anti-Korruption“. Dinge, die selbstverständlich sein sollten. „Die Presse“ sprach mit den beiden Vöpe-Vizepräsidenten Hans-Peter Weiss und Peter Ulm. Es sei natürlich eine Selbstverständlichkeit, betont BIG-Chef Weiss, fügt aber hinzu: „Vielleicht war das in der Vergangenheit nicht für alle so klar.“

Der Läuterungsprozess beginnt also mit einer großen Portion Selbstreflexion und Selbstkritik. Künftig soll für alle Vöpe-Mitglieder klar sein, dass ethische Standards auch dokumentiert und transparent nachvollziehbar sein müssen. Ein Kernpunkt dabei ist die Nachhaltigkeit. Gerade jetzt würden sich so viele Menschen wie selten zuvor für Immobilien interessieren. „Wer 24 Stunden in der eigenen Immobilie wohnt und arbeitet, denkt natürlich darüber nach, was das für ihn bedeutet“, sagt Weiss.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.