USA

Der delikate Job des Joe Biden

APA/AFP
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Der designierte Präsident muss die Personalwünsche seiner Partei erfüllen und die Machtinteressen austarieren. Donald Trump startet einen vielleicht letzten Verzweiflungsakt.

Das Rampenlicht fällt auf die Bühne des ins Dunkel getauchten historischen Theaters The Queen in Wilmington. Das Live-Publikum bleibt ausgesperrt für die beinahe täglichen Aufführungen des berühmtesten Sohns der Stadt in Delaware, die für die TV-Öffentlichkeit bestimmt sind. In pseudopräsidialer Kulisse stellt Joe Biden die Mitglieder seines Regierungsteams vor, oft in Kontrast und in Konkurrenz zum Weißen Haus, wie bei der Präsentation seines Führungskaders in der Coronakrise.

Während sich Donald Trump für die rekordartige Entwicklung eines Impfstoffs in gewohnt höchsten Tönen lobte, warnte Biden in einer Parallelveranstaltung: „Wir befinden uns in einem sehr düsteren Winter.“ Der Präsident in spe verkündete ein 100-Tage-Programm im Kampf gegen die Pandemie, samt 100 Millionen Impfdosen und Maskenpflicht in öffentlichen Einrichtungen. „Das ist ein patriotischer Akt“, rief er. Via Video war demonstrativ Anthony Fauci zugeschaltet, die angesehene, im Trump-Krisenstab nicht mehr gelittene Koryphäe für Infektionskrankheiten. Biden hat sich derweil die Dienste des Immunologen als Chefberater des Corona-Teams gesichert.

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