Japans: Weiteres Milliarden-Konjunkturprogramm

Japans Weiteres MilliardenKonjunkturprogramm
Japans Weiteres MilliardenKonjunkturprogramm(c) REUTERS (KIM KYUNG-HOON)
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Japan investiert wegen des schwachen Wirtschaftswachstums 8,5 Milliarden Euro in die Wirtschaft. Zusätzlich verleiht die Zentralbank bis zu zehn Billionen Yen zu einem Zinssatz von 0,1 Prozent.

Japan kämpft mit aller Macht gegen das schwache Wirtschaftswachstum und den starken Yen: Regierungschef Naoto Kan kündigte am Montag ein weiteres Konjunkturpaket in Höhe von 920 Milliarden Yen (8,54 Milliarden Euro) an. Die Zentralbank pumpte zudem auf Druck der Regierung frisches Geld in den Markt und stellte den Finanzinstituten des Landes zehn Billionen Yen zum Zinssatz von 0,1 Prozent für die kommenden sechs Monate zur Verfügung.

Mit dem neuen Konjunkturprogramm will die japanische Regierung den Kauf umweltfreundlicher Produkte ankurbeln, Studenten bei der Jobsuche helfen und kleinen Firmen unter die Arme greifen, wie es vergangene Woche hieß. Kan sagte am Montag, die Regierung fördere Arbeit, Investitionen und Bildung. Das neue Konjunkturprogramm solle in der kommenden Woche verabschiedet werden und Ende des Monats in Kraft treten.

Das Bruttoinlandsprodukt in Japan war im zweiten Quartal nur um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen. Gründe waren ein schwacher Konsum und der durch den starken Yen gebremste Export. Die Japaner halten sich bei großen Anschaffungen zurück, weil sie darauf warten, dass die Preise noch weiter sinken werden. Der Yen steht derzeit auf einem 15-Jahres-Hoch gegenüber dem Dollar; er dürfte bald ein Neun-Jahres-Hoch gegenüber dem Euro erreichen.

(APA)

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