Interview

Marc Janko: "Salzburg ist eine Geisel seiner Spielweise"

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FBL-EUR-C1-SALZBURG-ATLETICOAPA/AFP/JOE KLAMAR
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Der ehemalige Torjäger spricht mit der „Presse“ über Salzburgs Standing in Europa, er nennt Gründe für vergebene Großchancen und verteidigt die oft kritisierte Defensive des Klubs.

Die Presse: Salzburg hat den ersehnten Aufstieg ins Achtelfinale verpasst, schließt die Gruppenphase wie im Vorjahr auf Platz drei ab. Darf man damit denn überhaupt unzufrieden sein?
Marc Janko: Nein, im Gegenteil. Das Erreichte ist abermals ein großer Erfolg, ich sehe viel mehr das Positive. Salzburg hat wieder erfrischenden Fußball mit Herz geboten und ist gegen Bayern und Atlético nicht wie die Maus vor der Schlange erstarrt. Das ist diesem Team hoch anzurechnen. Ja, sie haben Lehrgeld bezahlt, es bleibt ein Qualitätsunterschied, aber es ist keine Selbstverständlichkeit, nach der Champions League in der Europa League zu überwintern.

Also ist der Plafond erreicht?
Sachlich betrachtet, ja. Mit dem Salzburger Modell ist es nicht realistisch, das Achtelfinale zu fordern. Es kann nicht jedes Jahr bergauf gehen, wenn die größten Talente regelmäßig an Topklubs verkauft werden und du jedes Jahr einen Umbruch vornimmst. Ein dritter Platz in der Gruppe ist momentan das Höchste der Gefühle. Salzburg befindet sich auf der Stufe unterhalb der Topklubs.

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