Tourismus

Wie sich Niederösterreich für den Ansturm der Skifahrer rüstet

Für die Ostösterreicher gibt es heuer keinen Weihnachtsurlaub im Westen. In Niederösterreichs 30 Skigebieten bereitet man sich nun auf einen entsprechenden Ansturm vor.

St. Pölten. Es wird interessant, wie weit fanatische Skifahrer aus Wien zu fahren bereit sind, um für einen Tag auf einer Skipiste stehen zu können. Nach Schladming sind es etwa dreieinhalb Stunden, nach Flachau fast vier. Bei solchen Fahrzeiten sind die Skigebiete in Niederösterreich eine Alternative, die sonst vielleicht nicht so attraktiv sind: etwa jenes am Semmering (eine Stunde), am Hochkar (zweieinhalb Stunden) oder in Annaberg (weniger als zwei Stunden).

„Es gibt potenziell drei Millionen Kunden, die nach Niederösterreich zum Skifahren kommen können“, erklärt der niederösterreichische Tourismuslandesrat, Jochen Danninger (ÖVP), im Gespräch mit der „Presse“ unter Hinweis auf die Einwohnerzahlen Ostösterreichs. So viele werden es in diesem Coronawinter sicher nicht werden, aber zweifellos genug, um alle 30 Skigebiete im Bundesland auszulasten. Dafür genügen 15.000 Besucher.

„Das wird einer der herausforderndsten Winter für unsere Skibetriebe“, weiß Danninger. Man habe „Respekt vor dieser Herausforderung“, auf die man sich seit Monaten akribisch vorbereite. Das Land hat eine Taskforce gegründet, die schon im Sommer verschiedene Regionen beraten habe. Für den Winter habe man Seilbahnbetreiber, die Bergrettung, die Exekutive und auch Radiosender (zur Lenkung bei der Anreise) eingebunden.

Auf der Piste nur mit Schal

Skifahren in Niederösterreich wird in diesem Winter so ablaufen: Jeder, der zum Skifahren kommen will, muss sich vorher online registrieren und ein Ticket für das Skigebiet kaufen, womit auch die Zahl der Besucher begrenzt werden kann. Beim Anstellen und auf den Skipisten muss jeder einen Schlauchschal tragen.

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