Fußball-Europacup

Sensation perfekt: WAC überwintert in Europa League

WAC jubelt
WAC jubeltAPA/GERT EGGENBERGER
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Die Wolfsberger besiegten Feyenoord Rotterdam 1:0 und zogen ins Sechzehntelfinale ein.

Klagenfurt. Der Jubel in Klagenfurt kannte kaum Grenzen: Der WAC besiegte Feyenoord Rotterdam dank eines Treffers von Dejan Joveljic (31.) mit 1:0 und zog damit als Tabellenzweiter hinter Dinamo Zagreb (3:1 gegen ZSKA Moskau) ins Sechzehntelfinale ein. Ein absolutes Highlight in der Klubgeschichte, schließlich waren die Kärntner nach der Premiere im Vorjahr erst zum zweiten Mal in der Gruppenphase der Europa League angetreten.

Das Hinspiel in Rotterdam hatte der WAC mithilfe dreier Elfmetertore 4:1 gewonnen, auch dank dieses Vorteils hätte diesmal bereits ein Remis genügt, um das Aufstiegsduell mit den Niederländern für sich zu entscheiden. Doch die Wolfsberger trachteten offensichtlich nach mehr, begannen frech und mutig. Dario Vizinger tastete sich an das Feyenoord-Tor heran (8., 27.). Kapitän Michael Liendl spielte schließlich den klugen Pass, Matthäus Taferner setzte sich durch und spitzelte den Ball weiter zur zweiten Stange, wo ihn Dejan Joveljic zum 1:0 über die Linie drückte (31.).

Feyenoord voll im Griff

Mit konsequenter Defensivarbeit zog der WAC den Gästen den Nerv, deren Verzweiflung sich immer öfter in hohen Bällen entlud. Nur einmal entwischte Jens Toornstra seinem Bewacher Jonathan Scherzer und stand allein vor Torhüter Alexander Kofler, der lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen aber noch ans Aluminium (23.).

Der WAC zog sich in der zweiten Halbzeit weiter zurück, leistete sich aber keinen Wackler und Liendl hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß (84.). Seine internationale Duftmarke hat das Feldhofer-Team gesetzt, als Belohnung wartet im Februar die K.o.-Phase.

Lask gewinnt Abschiedsvorstellung

Mit einem 3:1-Erfolg bei Ludogorez Rasgrad hat sich der Lask aus der Europa League verabschiedet. In einer für beide Teams bedeutungslosen Partie gerieten die haushoch überlegenen Gäste kurz nach Wiederbeginn überraschend in Rückstand (46.), holten das davor Verpasste aber bald auf und siegten schließlich klar. Philipp Wiesinger (56.), Rene Renner (61./Elfer) und Mads Madsen (66.) trafen für die Linzer, die eine halbe Stunde in Überzahl agierten. Die Linzer, die durch Thomas Goiginger einen Elfer vergaben (44.), waren schon zuvor als Gruppendritter festgestanden, den Bulgaren gelang kein einziger Punktgewinn.


WAC – Feyenoord 1:0 (1:0). Wörthersee Stadion, SR Raczkowski (POL). Tor: Joveljic (31.).
Tabelle: Dinamo Zagreb (14) vor WAC (10), Feyenoord (5), ZSKA Moskau (3).

Ludogorez Rasgrad – Lask 1:3 (0:0). Ludogorez Arena, SR Meschkow (RUS). Tore: Manu (46.) bzw. Wiesinger (56.), Renner (61./Elfer), Madsen (66.).
Tabelle: Tottenham (13) vor Antwerpen (12), Lask (10), Ludogorez (0).

(swi/APA)

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