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Musiksalon Nr. 35: Bevor die Netrebko singt

Am 13. Dezember gibt man in der Staatsoper „Tosca“ mit Anna Netrebko vor leeren Rängen. ORF III überträgt diese Geister-Produktion. Und für alle, die das Werk vorher kennenlernen  (oder ihre Erinnerung daran aufrischen) möchten, wird der Musiksalon diesmal zum „Opernführer“.

Puccinis 1900 uraufgeführte Vertonung des von der großen Sarah Bernhardt popularisierten Schauerdramas von Sardou ist eine der perfektest „gebauten“ Opern im Repertoire: Spannend wie ein Fernsehkrimi und dennoch voll herrlicher Melodien.

Aufnahme-Legende mit der Callas

Grundlage für das „Hör-Abenteuer“ ist die legendäre Gesamtaufnahme des Werks, die Anfang der Fünfzigerjahre unter Victor de Sabatas Leitung entstand. Maria Callas sang damals die Titelpartie und fügte sich willig den Anweisungen des großen Dirigenten - den Satz „E avanti a lui tremava tutta Roma“ ("Vor ihm zitterte einst ganz Rom") musste die Diva Dutzende Male singen, bis der Maestro zufrieden war.

Der Callas zur Seite zwei der größten Singschauspieler ihrer Generation, Giuseppe di Stefano als Cavaradossi und Tito Gobbi als Polizeichef Scarpia. Die beiden musikalischen Oasen im sonst atemlos abgespulten Opern-Krimi - Toscas „Gebet“ aus dem zweiten und Cavaradossis „Sternenarie“ aus dem dritten Akt - nutzen wir auch im Musiksalon als Ruhepunkte.

Anekdoten aus der Wiener Produktion

Bei unseren Betrachtungen rufen wir auch Anekdoten aus der Wiener Aufführungsgeschichte der „Tosca“ in Erinnerung: Die seit mehr als 60 Jahren erfolgreichen Inszenierung Margarita Wallmanns hat schon unfreiwillig komische Einlagen erlebt, als etwa die Perücke er Tosca zu brennen begann, oder das Erschießungskommando im letzten Akt nicht rechtzeitig erschien . . .

„Tosca“ live

Ab 19 Uhr über Livestream auf play-wiener-staatsoper

ab 20.15 Uhr auf ORF III

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