Funktionswahl.  Steht der Schieber mittig, ist die Grande Sonnerie aktiviert; sonst stehen Petite Sonnerie und Stille (Silence) zur Wahl.
Grande Sonnerie

"Referenz 6301P" von Patek Philippe

Klingende Premiere: Mit der neuen "Referenz 6301P" präsentiertPatek Philippe seine erste Armbanduhr mit Grande Sonnerie.

Patek Philippe gilt als diejenige Manufaktur, die jede klassische Komplikation beherrscht. Dazu gehören auch alle erdenklichen Schlagwerkfunktionen, vom Alarm über die Minutenrepetition bis hin zur Petite und Grande Sonnerie. Letztere schlägt die Viertelstunden in Kombination mit der zugehörigen Stunde, während das "kleine Schlagwerk" nur die Viertelstunden und lediglich zur vollen Stunde auch die Stunden schlägt.

Diese Komplikationen gibt es bei Patek Philippe einzeln oder in verschiedenen Verbindungen schon seit dem 19. Jahrhundert. Neu ist jedoch die Realisierung einer Grande Sonnerie in einer Uhr fürs Handgelenk. Damit ist die "Grande Sonnerie Referenz 6301P" ein echter Meilenstein in der Modellhistorie der Genfer Manufaktur.

Hochkomplex.    Das Manufaktur-Handaufzugskaliber GS 36-750 PS IRM besteht aus 703Einzelteilen.
Hochkomplex. Das Manufaktur-Handaufzugskaliber GS 36-750 PS IRM besteht aus 703Einzelteilen.beigestellt

Drei Schlagwerke, drei Tonfedern

Der Träger des neuen Mechanikkunstwerks wählt zwischen Grande und Petite Sonnerie beziehungsweise deaktiviert auf Wunsch das Schlagwerk, indem er einen Schieber zwischen den unteren Bandanstößen auf die jeweilige Position bewegt. Darüber hinaus verfügt die "Referenz 6301P" über eine Minutenrepetition, die die Zeit nach Betätigen des Kronendrückers akustisch anzeigt. Nun erklingen die Stunden als dunkle Schläge, die Viertelstunden als hell-dunkle und die einzelnen Minuten als helle Töne. Insgesamt hat Patek Philippe für die Schlagwerkfunktionen drei Tonfedern verbaut, die für ein reines und klar differenzierbares Klangbild sorgen. Die Gangreserven des Gehwerks und des Schlagwerks lassen sich auf kreissegmentförmigen Anzeigen bei neun und drei Uhr ablesen. Das eigentliche Uhrwerk läuft nach Vollaufzug drei, das Schlagwerk in Stellung Grande Sonnerie immerhin einen vollen Tag. Aufgezogen wird durch Drehen der Krone in beide Richtungen.

Schlagkräftig.   Die erste Patek-Philippe- Armbanduhr mit Grande Sonnerie.
Schlagkräftig. Die erste Patek-Philippe- Armbanduhr mit Grande Sonnerie.beigestellt

Springende Sekunde

Doch das 37 Millimeter große und mit 7,5 Millimetern Höhe vergleichsweise flache Handaufzugskaliber GS 36-750 PS IRM hat noch mehr zu bieten: Für die kleine Sekunde bei sechs Uhr nutzt Patek Philippe einen patentierten Mechanismus mit Rädern und Wippe, um den Zeiger im Sekundentakt springen zu lassen. Abgesehen von der neu artigen technischen Lösung gehört die springende Sekunde ebenfalls zu den klassischen Komplikationen. Mit ihr wollten frühe Uhrmacher die Zeiteinheit der Sekunde, die durch die Unruhfrequenz mechanischer Uhren zerstückelt wird, wiederherstellen. Unter gebracht sind die zahlreichen Funktionen in einem 44,8 Millimeter großen und 12 Millimeter hohen Platingehäuse, das zwischen den oberen Bandanstößen einen lupenreinen Top-Wesselton-Diamanten trägt. Es wird mit einem Saphirglasboden sowie, für Puristen, mit einem zusätzlichen Platinboden geliefert. Das Zifferblatt der "Grande Sonnerie Referenz 6301P" besteht aus Grand-Feu-Emaille mit Glanzfinish. Das Gesamtkunstwerk kostet 1,2 Millionen Euro.

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