GP von Abu Dhabi

Formel 1: Hamilton zurück, Bottas voran, Schumacher debütiert

Valtteri Bottas
Valtteri BottasAPA/AFP/POOL/GIUSEPPE CACACE
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Valtteri Bottas markierte vor seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton Trainingsbestzeit in Abu Dhabi. Mick Schumacher blieb im Haas-Boliden ohne Fehler.

Ein Rückkehrer und ein Debütant sind zum Auftakt des finalen Grand-Prix-Wochenendes der Formel 1 in Abu Dhabi im Mittelpunkt gestanden. Tagesbestzeit fuhr Valtteri Bottas im Mercedes, während sein Teamkollege und Weltmeister Lewis Hamilton nach einer gelassenen ersten Einheit im zweiten Training 0,203 Sekunden einbüßte. Hamiltons schnellste Runde, die eigentlich für die Bestzeit gereicht hätte, wurde am Freitag gestrichen, da er am Ende zu weit von der Strecke abgekommen war.

Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der im ersten Training der Schnellste war, fehlten als Drittem fast acht Zehntel auf den Finnen Bottas. Kurz vor Ende der zweiten Session kam es auf dem Yas Marina Circuit zu einer rund zehnminütigen Unterbrechung. Der Alfa Romeo von Kimi Räikkönen musste neben der Strecke abgestellt und gelöscht werden, nachdem er Feuer gefangen hatte.

Schumacher: „Ein Traum, der in Erfüllung geht"

Im ersten Training war Mick Schumacher auf Platz 18 gefahren. Der 21-jährige Deutsche saß erstmals im Auto seines künftigen Arbeitgebers Haas und übernahm den Wagen des Dänen Kevin Magnussen. Schumacher fuhr 23 Runden und leistete sich dabei keine Fehler. "Es ist ein langjähriger Traum, der jetzt für mich in Erfüllung geht", sagte er nachher. Ab 2021 ist der Sohn von Michael Schumacher Stammpilot des US-Rennstalls. "Das erste Mal im Formel-1-Auto ist schwer, aber er hat einen super Job gemacht", lobte ihn Teamchef Günther Steiner.

Lange war nicht sicher, ob Hamilton beim Saisonabschluss dabei sein kann oder seine Covid-19-Erkrankung die Zwangspause verlängern wird. Die Erlaubnis für die Flugreise von Manama in Bahrain, wo der Brite vor einer Woche den Grand Prix verpasst hatte, und für den Zutritt ins Fahrerlager erhielt der Weltmeister erst im Verlauf des Donnerstagnachmittags.

Russell zurück in der Williams-Realität

Mit der Rückkehr Hamiltons zerschlugen sich auch die Hoffnungen von George Russell, ein zweites Mal als Ersatz einspringen zu können. Hamiltons junger Landsmann musste zurück zu seinem angestammten Arbeitgeber Williams, für ihn kehrte eine Woche nach seiner viel bejubelten Mercedes-Premiere somit der Alltag zurück. In seinem unterlegenen Auto fuhr Russell hoffnungslos hinterher und reihte sich nur als 18. ein.

Neben Ferrari-Mann Charles Leclerc müssen zwei weitere Fahrer in der Startaufstellung des Rennens am Sonntag (14.10 Uhr/live ORF 1 und Sky) nach hinten rücken. Sakhir-Sieger Sergio Perez im Racing Point sowie Magnussen im Haas werden wegen des Tauschs von Motorkomponenten, die über das erlaubte Kontingent hinausgehen, das letzte Rennen der Saison von ganz hinten in Angriff nehmen.

Leclerc war am vergangenen Sonntag als Verursacher der Kollision mit Perez im Grand Prix von Sakhir von den Stewards belangt worden. Der Monegasse im Ferrari wird um drei Positionen nach hinten versetzt.

(APA)

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