Black Monday

Wer Airbnb-Aktien will, kann sich ruhig Zeit lassen

Airbnb hat einen spektakulären Börsengang hingelegt.
Airbnb hat einen spektakulären Börsengang hingelegt.(c) REUTERS (Gabrielle Lurie)
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Technologiefirmen zeigen oft erst nach Jahren, ob ihre scheinbar absurd hohen Preise angemessen waren. Bis dahin braucht man gute Nerven.

Mitten in Zeiten von Corona und Reisebeschränkungen hat der Zimmervermittler Airbnb einen spektakulären Börsengang hingelegt. Nicht nur im Vorfeld rissen die Anleger dem Unternehmen die neuen Aktien förmlich aus der Hand, sodass die Preisspanne mehrmals angehoben wurde. Am Tag der Erstnotiz verdoppelte sich der Kurs noch einmal. Die Plattform, die in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 2,52 Milliarden und einen Verlust von 697 Millionen Dollar erzielt hatte, wurde am Donnerstagabend schließlich mit 86 Milliarden Dollar bewertet.

Das ist derzeit kein Einzelfall. Auch andere Technologiebörsenneulinge wie der Essenszusteller DoorDash, die Datenfirma Palantir oder der Softwarekonzern Snowflake erfreuten ihre Aktionäre nach dem Börsengang mit Höhenflügen.

Der im Cloud-Datengeschäft tätige Konzern Snowflake, der heuer einen Umsatz von 578 Millionen Dollar erzielen dürfte, wird an der Börse inzwischen mit mehr als 100 Milliarden Dollar bewertet. Das ist ähnlich hoch wie bei IBM (Umsatz: 74 Milliarden Dollar). Verrückt? Starinvestor Warren Buffett scheint das anders zu sehen: Seine Investmentholding Berkshire Hathaway ist an Snowflake beteiligt. Dabei hat sich Buffett ursprünglich einen Namen damit gemacht, günstige Firmen zu kaufen, die gerade niemand will, und zu warten, bis der Markt sie entdeckt.

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